Das sind sehr
subjektive Wahrnehmungen, die mit der Ankunftszeit bereits anders sein können. Und natürlich mit der Tageszeit. Manchmal denkt man, was ist denn heute los? Und geht wegen der Fülle lieber außen herum, dann wieder kann man locker durchlaufen, auch unbehelligt. Es sind einfach Wellenbewegungen, die oft tatsächlich mit dem aktuellen Wetterstand zu tun haben. Man muss nur sehen, wie wenig Leute am Strand bei durchaus warmem Wetter, aber bewölktem Himmel sind. Die nehmen dann die Chance wahr, auf den Ausfallstraßen im Stau zu Ausflugszielen oder wenigstens zum Hyper U zu stehen. Der Mensch ist kein Herdentier, er benimmt sich nur zuweilen so. (Ganz typisch auch die Samstagan- und abreise, schon Sonntag ist total anders.)
Interessant zu wissen kann sein, dass sehr viele deutsche, belgische und holländische Urlauber, die mit Familie über Jahre gekommen waren, wegblieben, je mehr Swinger das Bild beherrschten, die offenbar auch am Strand kein richtiges FKK wollen, sich dort ausziehen, anziehen, mit Pareos oder Tüchern bedecken, mit der völligen Nacktheit im Dorf offenbar nicht klar kommen, was auch mit ihren ästhetischen Ansprüchen zu tun hat, die eindeutig sehr viel anders sind als die von Naturisten.
Waren früher nur wenige andere Südländer zu sehen, weil die in ihren eigenen Ländern Familienurlaub machten, so änderte sich das Bild sehr nach dem Platzräumen der Mitteleuropäer, weil auch in Frankreich, vor allem aber in Italien und auch in Spanien die Losung von der leichten Beute die Runde machte (wurde mir so unverblümt gesagt, bezog sich vor allem auf Britinnen), aber auch überzeugte Swinger von dort kamen- neben all den Männergrüppchen, die sich unter Vorwänden von ihrer Mamma absetzten und mal kurz nach CDA verschwanden, wobei es, Sonne und Strand haben sie zuhause genug, nur um das Eine geht. Sie sind allerdings auch keine guten Gäste im Sinne der Geschäftsinhaber, denn sie können schließlich nicht über Mitbringsel verraten, wo sie waren. Auch Lebensmittel bringen sie mit.
Kleines Schmankerl am Rande: ein kleiner Portugiese mit Frau und Tochter wohl eher Familienurlauber fiel vor 5 Jahren durch den absolut Längsten auf, der zwischen den Beinen bis zur Mitte der Knie baumelte.
Und zu den Preisen: die sind anders, sobald man das Reservat verlässt, mal viel teurer wie im heutigen Weltkulturerbe Carcassonne (gibt dort aber am Rand ein McDonalds), mal sehr viel günstiger wie nebenan in Marseillan Plage oder sogar in Avignon oder Arles.
Jetzt habe ich wieder mal zu sehr getrödelt und bin hintenan geraten. Das Deutsche Eck war praktisch das Alt Heidelberg.